Hyperhidrose

Was ist Hyperhidrose?

Schwitzen ist an heißen Sommertagen beinahe unumgänglich. Bei starker Bewegung oder Stress schwitzen Frauen und Männer schnell bei erhöhten Temperaturen. Das Schwitzen wird im Allgemeinen als unangenehm empfunden, da sich Schweißflecken unter den Achseln und auf dem Rücken bilden und ein unangenehmer Geruch entsteht. Wenn Frauen und Männer allerdings unter eine Hyperhidrose leiden, wird das Schwitzen oftmals zu einem großen Problem. Unter Hyperhidrose wird eine übermäßige Schweißproduktion verstanden. Diese ist für Betroffene besonders unangenehm, denn die übermäßige Schweißproduktion lässt sich nur schwer kaschieren. Egal, ob an heißen Sommertagen oder selbst im Winter: Die Betroffenen leiden an ihrer Schweißproduktion. Zu erkennen oft an den Schweißflecken und dem unangenehmen Geruch, helfen ihnen kaum herkömmliche Mittel wie Deos, um die Schweißproduktion einzudämmen. Gerade bei einem Job mit Kundenkontakt ist die übermäßige Schweißproduktion unangenehm. Viele Frauen und Männer versuchen, mit gelegentlichem Kleiderwechsel oder starken Deos den Schweiß zu verringern, was allerdings nur selten funktioniert. Viele versprechen sich daher mit einem Eingriff der plastischen Chirurgie eine Verbesserung ihrer Hyperhidrose.

Wie wird eine Hyperhidrose behandelt?

Die Hyperhidrose kann auf verschiedene Weisen behandelt werden. Neben der operativen Methode der Absaugung der Schweißdrüsen ist auch eine Behandlung mit Botulinumtoxin möglich.  Es handelt sich hierbei um eine sehr sichere Behandlungsmethode, die nur wenige Risiken mit sich bringt. Botulinumtoxin ist ein Mittel, das auch in der Faltenbehandlung eingesetzt wird, und generell über eine gute Verträglichkeit verfügt.

Bei der Behandlung wird das Botulinumtoxin in die vorher desinfizierte Achselhöhle eingespritzt. Je nach Größe der Achsel sind zwischen 20 und 25 Einstichpunkte notwendig, um das Botulinumtoxin flächendeckend injizieren zu können. Das Botulinumtoxin hemmt die Übertragung der Nervensignale an die Schweißdrüsen. Somit wird das übermäßige Schwitzen eingedämmt. Die Wirkungsweise ist hierbei sehr effektiv, denn das Botulinumtoxin hat eine Wirkungsdauer von mehreren Monaten. Allerdings hält die Wirkung des Botulinumtoxin nicht dauerhaft an. Verstärkt sich die Schweißbildung wieder, kann das Mittel jedoch ohne Bedenken erneut injiziert werden.

Patienten wird geraten, nach der Behandlung für einen Tag keinen sportlichen Aktivitäten nachzukommen und das Trinken von Alkohol zu vermeiden.  Sollte die Achselhöhle der Patienten sehr schmerzempfindlich sein, kann eine Betäubungsspritze eingesetzt werden, um die Behandlung schmerzfrei durchführen zu können.